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Der Tritonenbrunnen sprudelt wieder

SANIERUNG DES TRITONENBRUNNENS ABGESCHLOSSEN

23.08.2021

Der Tritonenbrunnen auf der Königsallee sprudelt wieder. Die Sanierung des Brunnens begann bereits im Februar 2018. Eigentlich sollten nur die Seitenbalustraden restauriert werden.

„Ich bin wirklich froh, dass wir das Kapitel Sanierung des Tritonenbrunnens jetzt endlich erfolgreich abschließen können und die Königsallee eine ihrer schönsten Attraktionen zurückbekommt“, erklärt Kulturdezernent Hans-Georg Lohe.

Bei der Restaurierung des Brunnens tauchten unerwartete Probleme auf: Durch den Wurzelwuchs von angrenzenden Platanen waren die Seitenbalustraden des Brunnens über die Jahre beschädigt und weggedrückt worden.

Wie angegriffen die Statik des Brunnens bereits war, zeigte sich in der Untersuchung eines Experten. Der Gutachter kam zu dem Ergebnis, dass die Standsicherheit der Seitenbalustraden nicht mehr gewährleistet ist. Um diese zu stabilisieren, mussten zwei Winkelstützmauern eingebaut werden.

Erst als diese Arbeiten abgeschlossen waren, konnten die zuvor abgebauten und dann in einer Fachwerkstatt restaurierten Seitenbalustraden des berühmten Wasserspiels wieder montiert werden.

Im April kam dann die nächste, diesmal kuriose, Verzögerung. Ein Gänsepaar hatte sich den Tritonenbrunnen als Nistplatz ausgesucht. Während der Brutzeit durften keine Arbeiten in der Nähe des Geleges durchgeführt werden.

Die Kosten für die Sanierung haben sich durch die Statikprobleme fast vervierfacht: Insgesamt belaufen sie sich auf rund 400.000 Euro. Diese werden von der Stadt Düsseldorf und Geschäftsleuten der Interessengemeinschaft Königsallee getragen.

Bereits 2015 wurde der sogenannte „Kopfbogen“ des Tritonenbrunnens saniert. So wird der obere Bereich des Brunnens auf Straßenniveau der Kö bezeichnet. Nach einer umfassenden Reinigung wurden damals zahlreiche Schäden festgestellt. Unter anderem mussten Schäden in Teilbereichen an Händen, Fingern oder Beinen mehrere Figuren beigearbeitet werden. Hinzu kam, dass Gesteinsteile lose, Fugen schadhaft und Mauern rissig waren. Damals musste die Landeshauptstadt 180.000 Euro in die Restaurierung investieren.

Zum Tritonenbrunnen
Das Wasserspiel wurde zwischen 1898 und 1902 vom Düsseldorfer Bildhauer Friedrich Coubillier geschaffen. Damals im Auftrag des Stadtverschönerungsvereins für die Königsallee. Der Brunnen dient als Abschluss der Kanalachse und als Aussichtspunkt über eben diese. Seinen Namen verdankt der Brunnen dem griechischen Meeresgott Triton, der mit einer Lanze bewaffnet die größte Skulptur des Brunnens ist. Seit 1994 steht der Tritonenbrunnen als Teils des Gesamtensembles Königsallee unter Denkmalschutz.

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