WOLFGANG SOHN GOES KÖ GALERIE
Temporäres Fotostudio auf der Königsallee
12.12.2023
Der Fotograf und Organisator der Düsseldorfer Photo Popup Fair Wolfgang Sohn eröffnet in der Düsseldorfer KÖ Galerie im 1. Obergeschoss ein temporäres Fotostudio. Der renommierte Fotokünstler schloss 2021 ein außergewöhnliches Projekt ab, das unter dem Namen „Mask-Shooting“ bekannt ist. Dabei handelt es sich um eine Fotoserie, bei der die Modelle und Persönlichkeiten einmal ohne und einmal mit einer Fechtmaske abgebildet wurden und diese Porträts gegenübergestellt wurden.
Nun erweitert der Fotokünstler sein Projekt mit einem zweiten Teil: Hierfür eröffnet Sohn am zum ersten Dezember-Wochenende 2023 ein temporäres Fotostudio in der Düsseldorfer KÖ Galerie. Interessierte haben die Möglichkeit, den Künstler sowie das Projekt beim Open Studio Day am 13. Dezember von 16 – 21 Uhr kennenzulernen.
„Wir freuen uns, dass wir Wolfgang Sohn mit seinem Projekt in unserem Haus begrüßen dürfen. Er ist mit seinen zahlreichen Projekten einer der bekanntesten Künstler Düsseldorfs und passt somit perfekt zur KÖ Galerie im Herzen Düsseldorfs. Wie schön, dass wir ihm eine passende Fläche zur Verfügung stellen konnten“, sagt Alexander Balzer, Center Manager KÖ Galerie Düsseldorf. „Wir sind gespannt auf die Bilder, die während der Projektfortführung in der KÖ Galerie entstehen.“
„Die Idee hinter diesem Projekt war es, die Auswirkungen der damals aktuellen Pandemie auf die Gesellschaft zu reflektieren und gleichzeitig die Individualität jedes einzelnen Modells hervorzuheben“, erklärt Wolfgang Sohn, Fotograf und Kurator. „Über 250 Personen wurden damals fotografiert. Nun möchte ich das Projekt unter anderen Aspekten – aber mit der gleichen Vorgehensweise – fortführen. Zentrales Objekt ist auch dieses Mal wieder die Fechtmaske, aber ich arbeite mit anderen, farbigen Backups und das Projekt löst sich bewusst aus der negativen Zeit der Pandemie.“
Bei der verwendeten Maske handelt es sich um eine alte Fechtmaske mit einem feinen Maschengeflecht aus Metall. Sohn legte großen Wert darauf, dass die Masken als fotografisches Stilmittel betrachtet werden und als Ausdrucksmittel dienen sollten. Was passiert mit den Protagonisten, wenn sie durch ein eingeschränktes Blickfeld gucken müssen und auch der Platz unter der Maske sehr beschränkt und eingeengt ist und wie verändert sich die Physiognomie für den Betrachter von außen? Spannende Fragen, die durch die Ergebnisse beantwortet werden.
Aus diesem Projekt ist der Bildband „DISTANCE“ entstanden, welcher durch den Snap Collective Publishing Verlag verlegt wurde und im Jahr 2022 erschienen ist. „DISTANCE“ ist nicht nur ein visuelles Werk, sondern auch ein Dokument der Zeitgeschichte.